Am 8. April 2016 hieß es für alle Mitglieder des Schulchors "Auf ins Chorlager!". Nach einer unbeschwerlichen Reise mit Bus und Bahn trennte uns nur noch ein kleiner Wegmarsch von unserem Ziel, der Jugendherberge im Kur- und Erlebnisort Bad Lausick.

Um den letzten Anstieg angenehmer zu gestalten, packten wir schon bald die ersten Klassiker wie den Obstsalat-Kanon aus. Gut gelaunt und voller Enthusiasmus kamen wir schließlich an. Unsere gemütliche Unterkunft gefiel von Anfang an allen super gut. Nach der Zimmereinteilung ging es gleich mit der ersten Probe los. Jedoch übten wir nicht nur unsere Lieder für das anstehende Frühlingskonzert, sondern studierten auch einen kleinen Geburtstagskanon ein, der unseren Geburtstagskindern eine kleine Überraschung bereiten sollte. Doch nicht nur unseren Leuten sollte eine Überraschung bevorstehen. Um auch allen anderen anwesenden Gästen zu zeigen, dass wir begeisterte Chormitglieder sind, sangen wir vor jeder Mahlzeit einen neuen Kanon. Erst dann durfte gegessen werden. Nach unserem ersten Abendbrot sangen wir noch lange bis in die Nacht. Zwischen produktiven Proben am nächsten Tag, verbrachten wir unsere Pausen auch an der frischen Luft. Bei zahlreichen Tischtennispartien konnte jeder seine Spielkünste unter Beweis stellen. Dank Bewegung und reichlich Vesper gaben wir in der folgenden Probe noch einmal alles, sodass wir von großen Fortschritten zeugen konnten. Auch am Abend erfüllten wir an einem gemütlichen Lagerfeuer mit leckerem Stockbrot alle Liederwünsche und genossen unsere gemeinsame Zeit. Später bei einer Runde "Werwolf" wurde es richtig spannend. Auch wenn üble Verbrecher am Gange waren, berichtete am nächsten Morgen niemand von Albträumen. Das war auch gut so, denn bei unserer letzten Probe wurde höchste Konzentration gefordert. Wir verliehen unseren Liedern noch bis kurz vor Abfahrt von Bad Lausick den letzten Schliff und waren alle echt traurig, dass unser Chorlager nun schon wieder vorbei war. Trotzdem waren wir bei der Ankunft in Leipzig gut gestimmt, da wir eine schöne, erholsame und produktive Zeit miteinander verbracht hatten, die jedem einzelnen gezeigt hat, dass uns mehr verbindet, als nur das Singen.

(Mareike Höfner und Johanna Kraft, Kl. 9b)