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Gemeinsame Weihnachtsfeier von Grundschule und Gymnasium

Seit nunmehr 17 Jahren gibt es an der Schule alljährlich einen Mathematischen Adventskalender. In diesem Jahr stand er unter dem Thema "Schneeflöckchen tanze!".

Die Klassen 1 bis 4 erhielten ihr Exemplar mit den 24 Knobelaufgaben in Papierform, die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums digital. Täglich sollte eine Aufgabe gelöst und deren Ergebnis in ein von Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse erarbeitetes Lösungsblatt eingetragen werden. Im Kalender führen Leni und Max sowie die Schneeflöckchen Snuka und Snoki mit ihren gemeinsamen Wintererlebnissen durch die Aufgabenfolge. Wenn man alle Aufgaben richtig gelöst hatte, ergab sich der Lösungsspruch aus 24 Buchstaben: "Flocken schweben und tanzen". Wer diesen Spruch rechtzeitig auf seinem Lösungsblatt beim Mathematiklehrer abgegeben hatte, konnte am letzten Schultag vor den Ferien einen Büchergutschein gewinnen. Während der Adventszeit war das Foyer der Schule entsprechend weihnachtlich gestaltet. Auch hier standen die Schneeflöckchen im Mittelpunkt. Im Hintergrund wurden auf einer elektronischen Tafel Bilder der vergangenen 17 Weihnachtsveranstaltungen gezeigt.

Schülerinnen und Schüler höherer Klassen konnten ihre eigenen Aktivitäten früherer Jahre bestaunen. Es gab wieder eine Bühne, die vor allem von der Grundschule für ihr wöchentliches Adventssingen sowie für den Weihnachtsmarkt genutzt wurde. Der große Weihnachtsbaum war durch den Freizeitbereich mit selbst gebastelten Sternen festlich geschmückt. Aus dem "Stand der klugen Köpfe" grüßte der Weihnachtsmann und an den Foyer-Säulen waren pünktlich die aktuellen Aufgaben des mathematischen Adventskalenders der verschiedenen Altersgruppen einzusehen.

Am letzten Schultag des Jahres war es so weit. Die Schülerband eröffnete pünktlich um 10 Uhr die gemeinsame Weihnachtsveranstaltung. Im Speiseraum hatten alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule sowie des Gymnasiums und die Lehrerinnen und Lehrer einen Platz gefunden. Der Weihnachtsmann gab sich mit seinem Gefolge die Ehre. Neun Rentiere aus der 12. Klasse zogen den Schlitten des Weihnachtsmannes. Mit dabei waren die Moderatoren Leni, Max und die beiden Schneeflöckchen Snuka und Snoki sowie Frau Holle mit der Goldmarie und dem Hahn Gallo. Nachdem der Weihnachtsmann alle begrüßt und das Motto der Feier verkündet hatte, wollten alle die Schneeflöckchen rufen und natürlich auch sehen. Dies gelang Constantin aus der Klasse 2 mit dem Lied "Schneeflöckchen, Weißröckchen" in überragender Form. Noch im Applaus rief der Weihnachtsmann: "Es schneit!". Diesen Ruf griff die Lehrerband auf und alle etwa 600 Anwesenden sangen das bekannte Lied: "Es schneit, es schneit, kommt alle schnell heraus! Die Welt, die Welt sieht wie gepudert aus …"

Das Schneeflöckchenballett der 1. Klasse erfüllte diesen Wunsch und übertraf alle Erwartungen. Nach einer Komposition von Jan Vollmer huschten die kleinen in weiß gekleideten Schneeflöckchen über das Parkett und bildeten im Schlussbild eine Schneeflocke. Leni und Max erkannten: Schneeflocken sind immer Sechsecke, und trotzdem sind sie untereinander verschieden. Nachdem der Weihnachtsmann verkündet hatte, dass wir nun wissen, dass die Schneeflocken in den Schneewolken entstehen und dann auf die Erde schweben, erhob Frau Holle (aus der 1. Klasse) lautstark ihre Stimme: "Halt, ich bin verantwortlich für den Schnee. Ich schüttle meine Betten, und danach schneit es auf der Erde." Und die Goldmarie ergänzte, dass sie der Frau Holle beim Bettenschütteln geholfen und sogar eine Bettschüttelmaschine erfunden habe, um der alten Frau zu helfen. Die Bettschüttelmaschine und deren Funktionsweise wollten natürlich alle Anwesenden in Funktion sehen. Und Frau Holle führte die Bettenschüttelmaschine gemeinsam mit der Goldmarie vor: Die Maschine wurde durch einheitlich gekleidete Kinder aus der ersten Klasse dargestellt und in der Mitte der Maschine sah man den Schnee aufsteigen – hier waren es Seifenblasen). Leni hatte zum Abschluss noch den Hahn bezüglich seiner Aufgabe befragt. Und Gallo antwortete mit einem lauten Kikeriki, mit dem er auch die Goldmarie zu Hause begrüßt hatte – ein toller Auftritt der 1. Klasse um Frau Holle.

Und nun? Glauben wir dem Schnee aus den Schneewolken oder dem Bettenschütteln der Frau Holle nach dem Märchen der Gebrüder Grimm? Der Weihnachtsmann verkündete diplomatisch, dass es eigentlich egal sei, woher der Schnee kommt – Hauptsache er ist da, sodass wir auf die Rodelbahn können. In diesem Moment stimmte die Lehrerband das allen bekannte Lied "Ritsche, ratsche Rodelbahn" an und alle sangen lautstark mit. Der Weihnachtsmann freute sich, 16 Kinder aus den Klassen 1 bis 4 aufgrund ihrer sehr guten Ergebnisse beim Lösen der Knobelaufgaben des mathematischen Adventskalenders jeweils mit einem Büchergutschein auszeichnen zu können. Snuka und Snoki sprachen über den Schnee, der von uns nicht immer als schön empfunden wird. Vor allem wenn ein kräftiger Sturm dazu kommt, empfinden die Menschen die Schneeflocken wie Nadelstiche auf ihrer Haut.

Vom Ballett des Gymnasiums unter der Leitung von R. Windisch und der Komposition von Jan Vollmer wurde ein Schneesturm eindrucksvoll für alle Zuschauer auf die Bühne gebracht. Nach langanhaltendem Beifall ließ es sich der Weihnachtsmann nicht nehmen, Herrn Jan Vollmer mit dem "Goldenen Saxophon" und die Schülerband mit dem Orden "Die besondere Note" auszuzeichnen. Offensichtlich hatte auch der "Wettergott" die Darstellung des Schneesturms verfolgt, denn durch die Fensterscheiben konnte man einen kurzen Schneesturm beobachten. Alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, die die Aufgaben des mathematischen Adventskalenders richtig gelöst und den Lösungsspruch richtig auf dem Lösungsblatt notiert hatten, erhielten einen Büchergutschein. 
Nicht immer haben sich in der Vergangenheit alle Kinder auf das Weihnachtsfest gefreut.

Oft mussten sie gerade in der Weihnachtszeit arbeiten, um etwas Geld für die gesamte Familie zu verdienen. In Leipzig waren es früher Kinder, die in der Innenstadt Weihnachtslieder sangen und dafür um einen kleinen Geldbetrag baten. Zwei Lehrerinnen und zwei Schülerinnen sangen eines der Schönsten Weihnachtslieder "Guten Abend, schön Abend, es weihnachtet schon." Auf dem Striezelmarkt in Dresden verkauften Kinder früher selbst gebastelte Pflaumenmännchen aus Trockenpflaumen. Diese Pflaumenmännchen mit Zylinder erinnerten an die Kinder aus Waisenhäusern, die im 19. Jahrhundert für die Schornsteinfeger mit ihren kleinen Körpern die Schlote der Häuser von innen säubern mussten. Im Thüringer Wald rund um die Glasbläserstadt Lauscha  mussten Kinder gemeinsam mit ihren Eltern Glaskugeln versilbern. Das geschah, indem in die Glaskolben eine Silbernitratlösung eingefüllt wurde. Dann wurden die Kugeln so lange geschüttelt, bis sie vollständig versilbert waren. In jeder Hand hatten sie oft drei Glaskugeln. Diese Arbeit war anstrengend und gesundheitsschädlich, denn die Dämpfe waren giftig und das Silbernitrat hinterließ auf der Haut schwarze Stellen. 

Heute können sich die Kinder ohne Sorgen auf Weihnachten freuen. Die Lehrerband brachte diese Freude in einem modernen Weihnachtslied zum Ausdruck, bei dem mitgesungen und mitgeklatscht werden konnte. Traditionell wurden bis zum 22.12.2023 die BELLs (Besondere Lernleistungen), die wissenschaftlichen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12, vollständig abgegeben. Der Weihnachtsmann ließ es sich nicht nehmen, allen Schülern der 12. Klasse ein kleines Geschenk für die geleistete Arbeit zu übergeben und die nachfolgenden Klassen daran zu erinnern, dass ihre eigene BELL wieder ein Jahr näher gerückt ist.

Zum Abschluss stellten Leni und Max eine Frage, die sie gerne noch beantwortet haben wollten: Wie schwer ist eigentlich eine Schneeflocke? Snuka und Snoki meinten, dass sie alleine fast schwerelos seien, sie verwiesen aber auf ein interessantes Gespräch zwischen einem Eichhörnchen und einer Taube. Das Eichhörnchen berichtete, dass es auf einem Nussbaum saß, als es zu schneien anfing. Und da es nichts anderes zu tun hatte, zählte es die Anzahl der Schneeflocken, die sich auf einem Ast anhäuften. Es hatte schon weit über die zwei Millionen gezählt und nichts war passiert. Als sich jedoch die nächste Flocke sanft auf den Ast setzte, gab es ein Krachen und der starke Ast brach ab und stürzte in die Tiefe – und nur durch das Gewicht einer einzigen Schneeflocke. Die Taube dachte, dass ihre Anstrengungen und die Kleinigkeiten, die sie tun kann, keinen Unterschied ausmachen. Aber vielleicht brauchen einige Dinge im Leben wirklich nur mehr eine beherzte Stimme, um etwas Großes bewirken zu können. Nach kurzer Überlegung sagte die Taube zu sich selbst:
Vielleicht fehlt ja nur eines einzelnen Meschen Stimme zum Frieden auf der ganzen Welt. Der Weihnachtsmann griff die Aussage des Gesprächs auf und sprach: "Manchmal denkt man, dass man mit seiner Stimme, mit seiner eigenen Meinung nichts erreichen kann. Wenn es aber sehr viele Stimmen sind und die eigene noch dazu kommt, kann etwas erreicht werden, vielleicht sogar der Frieden auf der ganzen Welt. Und Frieden und der Kampf um die Erhaltung des Friedens gehören in die Weihnachtszeit."

Der Weihnachtsmann dankte allen am heutigen Programm Beteiligten und wünschte allen Anwesenden sowie deren Familien ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit und Erfolge im Jahr 2024. Gemeinsam mit der Band sangen alle Anwesenden zum Abschluss der Veranstaltung das Lied "MERRY CHRISTMAS – WAR IS OVER".

(Dr. Horst Hunecke)

 

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