Der Start des neuen Kitajahres 2021/22 stand ganz im Zeichen der Steinzeit.

Wie lebten Mammuts? Was war die Steinzeit? Warum heißt sie so und was unterschied das Leben der Menschen damals von unserem heute? Noch heute finden wir Höhlenmalereien von damals. Wie arbeiteten die Künstler? Was stellten sie dar? All das wollten wir herausfinden.

Zum Malen braucht man bekanntlich Farben. Können wir diese selber herstellen? Wenn ja, was brauchen wir dafür? Gemeinsam überlegten wir, woraus sich Farben herstellen lassen, die man auch zum Malen benutzen könnte. Gleich als Erstes fielen uns einige Pflanzen ein, die sich dafür eignen würden. Aber wie bekommen wir die Farbe aus den Pflanzen? Manche mussten wir kochen, andere wiederum wurden über ein, zwei Tage im Wasser eingeweicht…einige haben wir sogar kleingeschnitten und mit einem Mixer püriert! Zum Schluss entschieden wir uns für die Farben von Roter Bete, Goldrute, Brennnessel, Spinat, Holunderbeeren und Kaffeesatz. Und dann ging es frisch ans Werk:

Alle Vorschulkinder arbeiteten gemeinsam an einem großen Bild. Nach einigen Tagen Arbeit konnten wir das Meisterwerk bestaunen. Es war faszinierend zu sehen, wie intensiv einige Farben zur Geltung kamen. Den krönenden Abschluss dieser erlebnis- und erkenntnisreichen Tage bildete eine Schatzsuche. Und da wir uns die gesamte Zeit mit dem Leben in der Steinzeit vertraut gemacht hatten, stand es außer Frage, dass wir uns ähnlich wie die Steinzeitmenschen mit Grabstöcken ausstatten wollten, um unsere Schätze zu suchen. Also gingen wir zuerst in den Großen Garten, um geeignete Stöcke dafür zu suchen. Sie durften nicht zu groß oder zu klein sein und vor allem stabil sollten sie sein. Es war gar nicht so einfach, die passenden zu finden! Schließlich hatte doch jeder einen geeigneten entdeckt und damit zogen wir wieder in Richtung Kindergarten. Aber so, wie die Stöcke waren, so wollten wir sie nicht lassen! Schmuck musste her und natürlich Farbe! Und einige Kinder konnten zeigen, was sie in der Zwischenzeit schon alles gelernt hatten. Manche konnten schon ihre Federn selber mit einem Knoten befestigen! Mit diesen einmaligen und auch sehr individuellen Stöcken machten wir uns dann auf zur Schatzsuche. In einem kleinen Sandfeld sollten sich Edelsteine befinden! So jedenfalls hieß es. Also begaben wir uns ziemlich ungeduldig dort hin und nach dem Startschuss ging es auch schon los. Schon nach kurzem Suchen zeigten die ersten stolz ihre Beute! Und schon bald konnte jedes Kind eine Handvoll Edelsteine mit nach Hause nehmen ... und natürlich die Grabstöcke!

(Michael Stoklossa)